Vorwort

Die Geschichte basiert auf Recherchen/Gerüchten im WorldWideWeb und Informationsaustausch einiger Martek Besitzer. Überall ein Stück der Geschichte aufgegriffen, dann zusammengestrickt zu einer Chronik. Dieser Bericht darf sich unter eurer Mithilfe gerne vergrößern, auch weitere Infos werden gerne entgegengenommen und dem Bericht hinzugeführt oder bestehende Inhalte korrigiert.

Die Inhalte dieser Geschichte sind ohne Gewähr!!



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Eine kleine Geschichte über Martek!




Radikal und Provokativ-Style aus England




In einer Zeit wo sich Serienfahrwerke gut auf der Straße bewegen und nur noch Kundenspezifisch mittels Zubehörequipment sich noch verbessern lassen, versteift sich der heutige Spezialrahmen fast ausschließlich aufs Design. In den 90ern sehr populär mit Rohrwerk höchster Güte entstanden in Derby (Mittelengland) bei Spondon die Monsterrahmen.

Marc Walker -abgel.Kürzel = MARTEK arbeitete seinerzeit bei Spondon und entdeckte die Möglichkeiten und wollte auch was vom Ruhm und Reichtum abhaben. Er beschloß seine eigene Firma Mitte der 90er zu gründen und kehrte Spondon den Rücken.



 





Werbung Presse

1995




1996




1997

 
 




Martek fertigte ausschließlich in Aluminium. Die Geometrie seiner Rahmen wählte er von der Honda CBR 900 und CBR 1100 XX. Er hat einfach die Daten einer Blade übernommen ohne sich Gedanken zu machen. Die Rahmen von ihm waren noch radikaler in der Optik als die von Spondon. Schnell verhalf ihm die Presse, erste Auftritte auf Messen und der Straße zu einem Namen. Leider sind seine ersten Projekte mit zu steilen Lenkköpfen ausgerüstet und auch die Schweißnähte waren noch lange nicht wie die von Spondon oder vergleichbaren Herstellern im Alusegment. Die erste drei Rahmen haben einen 25,5 Grad Winkel und erst ab Rahmen Nummer 4 wurde dieser geändert.

Die beiden wichtigsten Änderungen zwischen den frühen und den späteren Marteks sind die vorderen Motoraufhängungen und die Gestaltung des Heckrahmens.


 
Eine der wohl bekanntesten Martek s ist die GS Turbo Martek.




Die meisten Martek`s wurden mit Suzuki Triebwerken ausgestattet. Martek machte sich`s mit dem Einbau leicht und verpflanzte die GSX-R Motoren in seine GS-Rahmen. Die Bauhöhen der öligen GS und GSX-R unterscheiden sich, folglich lief die Kette bei den GSX-R Modellen arg über die Schwinge, da dort der Antrieb niedriger verläuft. Kürzere Übersetzung und stetige Kontrolle und Austausch der Schwingschleifer verringerten dieses Manko. Auch die Umlenkung wurde mit der Zeit geändert und die Rahmenkorrektur erfolgte erst später. Die Geometrie der Rahmen wurden ja von der CBR genommen, folglich übernahm er auch gerne die Federelemente vorne und hinten dieser Maschine, weiterer Nachteil hiermit war das die Federung unterfordert gewesen ist, so ein Aufbau ist natürlich leichter als eine Serien CBR. Das durften die Besitzer dann selber ausbügeln. Es gab versch. Qulaitäten der Rahmen, obs an den Tagen gelegen hat?? ....z.Bsp passt eine Ritzelabdeckung ohne Änderung auch nicht, hintere Motoraufnahmen mußten schwer ausdistanziert werden, auch das Federbein mußte weiter nach rechts versetzt werden weil sonst die Innenseite der Schwinge beschädigt wird, also saß das Federbein krumm...und einiges mehr.

Neben den Rahmen, Frästeilen etc. fertigte Martek auch Schwingen. Seine Schwingen waren hauptsächlich 2-Armschwingen oder geänderte Orginalschwingen wie von der Honda VFR die mit Überzügen versehen eine Eigenständige Optik ergaben. Später enstanden auch Einarmschwingen im Spondon-Style aber mit typischem Unterzug. Später bediente sich Marc auch dem kompletten Schwingenprogramm von Spondon.

 







Nachdem die ersten Rahmen von Marc geschweißt wurden, kam der richtige Schweißerprofi Keith von Spondon 1997 hinzu, er ist Perfektionist und dann waren die Nähte und die Maßhaltigkeit besser. Die Tanks kammen immer von Spondon, Marc hatte durch Keith immer den guten Draht dorthin und ließ dort fertigen. Man hörte das Martek auch mit Steelheart zusammgearbeitet hat. Siehe Projekt TL Martek.....weiter unten!


 













1998

Projekt Martek CBR 1100XX

Einzelstück - weltweit nur eine einzige gebaut worden...Gerüchten aus England hingegen soll es noch 2 weitere davon geben.



...einzigste in Deutschland



zwischendurch folgten....

Projekt V-Max Martek




Projekt TL 1000 Martek





Dann kam leider die frühzeitige Pleite!


Nachdem Martek pleite ging, übernah ein gewisser Allan Wills das Geschäft und nannte sie "Dragtubes...in the Martek-House"...solls auch nicht mehr geben! Warum Martek pleite ging?? Angeblich haben seine Mitarbeiter den Laden runtergewirtschaftet, die haben lieber für sich in private Tasche gearbeitet als für Marc. So gehts oft, Existensen scheitern durch mangelnde Buchhaltung, schlechte Werbung, Mitarbeiter und Zulieferer etc......

Nach letzten Gerüchten arbeitet Marc nebenbei bei Castrol Honda und hat nen Schlosserbetrieb für alles rund ums Metall.

Er soll noch Rahmen auf Wunsch bauen, das widerrum soll sehr lange dauern und vorab soll man ihn nicht bezahlen, sonst kommt er nicht in die Gänge!


Nach Martek`s Pleite ging Keith mit den letzten Aufträgen (5-6 Stück) von Lenis wieder zu Spondon, dort sind die letzten Martek Rahmen entstanden ca. 15 Stück, angeblich solls die bei Spondon noch heute auf großem Wunsch hin geben. Keith soll heute bei einem Honda-Rennstall arbeitem.....

Fast alle Martek-Rahmen die in Deutschland fahren sind bei Spondon gefertigt worden, hat also nur noch was vom Design Martek......und ist eine Spondon, teils auch mit deren Zulassung als Spondon.

Echte Martek-Rahmen haben ein eingeprägten Stempel am Lenkkopf, andere sind mit Lenis, Spondon und anderen Prägungen versehen.

Der damalige Deutschlandvertrieb für Martek übernahm Lenis in Ennepetal, er hat sich den Namen Martek schützen lassen und nebenbei auch den Vertrieb von Spondons neben Bike-Performance in Lübeck angenommen. Leider gibt es diese Firma nicht mehr und unter dem Namen LE Zweiradtechnik wurde neu durchgestartet. Fast alle Marteks in Deutschland liefen über ihn, er hat auch Gutachten dafür erstellen lassen. Leider sind die Engländer sehr langsame Gesellen, bestellte Rahmen kamen leider fast immer mit Zeitverzug mit bis zu knapp 1,5 Jahren in Deutschland an, evtl. auch einer der Gründe warum es in Deutschland so wenige davon gibt.


Nach Aussagen von Martek-Fahrern fährt sich ne Martek nicht besser als ein Seriensportler, eher das Gegenteil, die Balance stimmt nicht als ob das Moped 20 kg Übergewicht hat. Individualität hat ihren Preis, im Geldbeutel und in der Fahrqualität. Mit dem richtigen Setup fährt eine Martek aber gut, nur Schade das man das als Besitzer selber ausbügeln darf.

Zulassungsgeweicht mit einem GSX/R-Bandit Motor und je nach Ausstattung bringt eine Martek mit Benzin und Öl 185kg auf die Waage.

Es soll nur ca. max. 35 "echte" Marteks auf der Welt geben, das macht ein Martekrahmen zum ultimativen Exclusivrahmen thumright

Nach Thomas Leniger wurden bei Lenis nur 5 Marteks verkauft, eine erlitt einen Totalschaden, eine verließ Deutschland und ging nach Holland und bleiben noch 3 in Deutschland plus Timos Martek in Eigenregie aus dem Ausland sowie evtl. weitere in Eigenregie gebaute Marteks. Demnach keine 10 Stück in Deutschland. Wow...das nenne ich mal Spezial


 



Martek Impressionen Weltweit



































Martek Besitzer in Deutschland

Timo`s 1280cc Martek



Jens CBR 11 XX Martek



Jürgen`s Einspritzer Bandit Martek



Mr. Martek GSX/R



Ralf`s Bandit Martek



Telly`s Turbo Martek



AMC Berlin Bandit Martek